Wiss. Mitarbeiter*innen
Frau Sabrina Engert
Positionsbeschreibung
Profil auf der Seite Wissenschafts- und Technikgeschichte
Biografie
2017-2021: Kombinatorischer Bachelor of Arts in den Fächern Philosophie und Geschichte an der Bergischen Universität Wuppertal, Thema der Abschlussarbeit: Per aspera ad astra — das Barmer Planetarium zwischen den Weltkriegen
2021-2024: Master of Education für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen in den Fächern Philosophie und Geschichte an der Bergischen Universität Wuppertal
2022-2024: Master of Arts Geistes- und Kulturwissenschaften in den Fächern Wissenschafts- und Technikgeschichte sowie Methoden der Geschichtswissenschaft, Thema der Abschlussarbeit: Vesals Erbe — Eine Studie zur visuellen Rezeption der Fabrica in der Wissenschaftlichen Revolution
seit Dezember 2024: Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Wissenschafts- und Technikgeschichte und Doktorandin bei Prof. Dr. Volker Remmert, Bergische Universität Wuppertal
Forschungsinteressen:
- Transformationen von Autoritäten sowie die Bedeutung und Funktion von Traditionen und Legitimierungsstrategien in der sog. Wissenschaftlichen Revolution
- Die Entwicklung von Himmelsdarstellungen und Planetarien, insb. die Entwicklung von optischen Planetarien zur Zeit der Weimarer Republik
- Wissenschaftspopularisierung und -kommunikation in der Astronomie
Dissertationsprojekt:
Kosmos, Körper, Kanon – Wissenschaftliche Autoritäten zwischen Zergliederung und Neuordnung
Im Rahmen des Dissertationsprojektes soll die Transformation und Bedeutung von (epistemischen) Autoritäten zur Zeit der sog. Wissenschaftlichen Revolution untersucht werden. Die Hinwendung zur Empirie sowie einer vermeintlich objektiven Praxis und die gleichzeitige, wenn doch graduelle, Abkehr von Traditionen und Autoritäten war im Jahr 1543 noch eine Besonderheit und ist aus heutiger Perspektive ein zentrales Merkmal der Wissenschaftlichen Revolution. Im 16. und 17. Jahrhundert vollzog sich ein bedeutender Wandel, der durch die umfangreiche Rezeption antiker Schriften zur Zeit des Humanismus im lateinischen Europa entfacht wurde. Dieser Wandel äußerte sich jedoch nicht nur in den jeweiligen Wissensfeldern anhand neuer Erkenntnisse auf epistemischer Ebene. Neben neuen Theorien und Modellen, ist eines der folgenreichsten Ergebnisse dieser Prozesse der Wandel im Selbstverständnis der Gelehrten und damit ihrer Wissensfelder. Die sukzessive Abkehr und Transformation von Autoritäten ist daher genauso bahnbrechend und epochenbestimmend, wie die wissenschaftlichen Erkenntnisse selbst. Anhand von Beispielen aus der Astronomie und Anatomie soll exemplarisch untersucht werden, ob bzw. wann und auf welche Weise sich Autoritätsgefüge änderten. Außerdem soll aufgezeigt werden, welche Bedeutung Autoritäten, Traditionen und Legitimierung im Kontext der Wissenschaftlichen Revolution zukommt. Die genannten Wissensfelder, deren Zuschreibung hier anachronistisch verstanden wird, bilden dabei den Makro- und Mikrokosmos der Gelehrteninteressen zu Beginn der sog. Wissenschaftlichen Revolution ab. Während die Anatomie die ,,Schöpfung Gottes'' in kleinem Rahmen (Mikrokosmos) erschließt, widmete sich die Astronomie der größten ,,Schöpfung Gottes'', dem Universum (Makrokosmos).
Neuigkeiten
Sprechstunden im WS 2024/25: nach Vereinbarung per Mail
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